Dieses Jahr gibt es ein vegetarisches Weihnachtsessen! Pilze, Spinat, Kürbis, Sauce und Blätterteig lassen nichts am Tisch vermissen.
Vegetarisches Weihnachtsessen
Die Hauptspeise unseres diesjährigen Weihnachtsmenüs ist vegetarisch. In Anlehnung an Beef Wellington gibt es gefüllten Blätterteig, jedoch wandern bei uns heute anstatt des Rinderfilets gebratene Portobellopilze, eine feine Pilzduxelles und Spinat mit Schalotten in den Teig. Dazu gibt es Hokkaidokürbis aus dem Ofen, der im Handumdrehen zubereitet ist. Natürlich darf auch die Sauce nicht fehlen, ich habe eine Bratensauce – ohne Braten – gekocht. Aber mit der Power von Pilzen, Zwiebeln, Knoblauch, Rotwein, Sojasauce und noch einigen anderen Dingen kommt genug Geschmack in das Sößchen und rundet das Gericht erst richtig ab.
Um dem Gericht noch etwas mehr Frische zu verleihen, könnt ihr den weihnachtlichen Salat, den ich letzte Woche als Zwischengang für das vegetarische Weihnachtsessen veröffentlicht habe, zu diesem Gericht servieren!
Die einzelnen Bestandteile des Gerichts lassen sich übrigens sehr gut vorbereiten und müssen vor dem Servieren nur noch in den Ofen wandern: Der Kürbis kann bereits im Voraus geschnitten und mariniert werden. Ebenso kann das Pilz Wellington gefüllt und fertig im Kühlschrank gelagert werden und muss gemeinsam mit dem Kürbis nur noch in den Ofen wandern. Zu guter Letzt fehlt nur noch die Sauce, die natürlich auch bereits im Voraus fertig gekocht und passiert werden kann.
Für 4 Personen
2 Stunden
Blätterteig aus dem Kühlregal
2 EL groben Senf
Für die Portobello Pilze
4 Portobello Pilze
2 EL Butter
Thymianzweige
2 Knoblauchzehen
Für die Pilz Duxelles
400 g Champignons
1 Knoblauchzehe
1 rote Zwiebel
Thymian
Salz und Pfeffer
etwas Butter
Olivenöl
Für den Spinat
250 g frischen Babyspinat
2 Schalotten
Salz und Pfeffer
Pilz Wellington
Für die Duxelles die Pilze, Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Das Olivenöl in eine Pfanne geben, erhitzen und die eben vorbereiteten Zutaten bei mittelhoher Hitze unter regelmäßigem Rühren braten. Die abgezupften Blätter von zwei Thymianzweigen ebenfalls hinzugeben und mit einer guten Prise Salz würzen.
Das Salz hilft, das Wasser aus den Pilzen austreten zu lassen. Ziel ist, dass das gesamte Wasser verdampft und eine feine Paste entsteht. Deswegen ist es wichtig, die Pilze möglichst fein zu hacken. Mit etwas Butter verfeinern und abschmecken, dann zur Seite stellen und abkühlen lassen.
Schalotten fein schneiden und den Babyspinat waschen – er muss nicht geschnitten werden. Olivenöl erhitzen, die Schalotten kurz anschwitzen und den Spinat hinzugeben. Er soll zusammenfallen und auch hier solange kochen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und ebenfalls beiseite stellen und abkühlen lassen.
Die Portobellopilze braten wir vor dem Füllen ebenfalls scharf an. Dafür Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze im Ganzen hineingeben und braten. Es sollen Röstaromen entstehen! Wenn die Pilze fertig gebraten sind, werden sie mit Butter, Knoblauch und Thymian aromatisiert. Dafür ca. zwei EL Butter, zwei angedrückte Knoblauchzehen und ein paar Zweige Thymian mit in die Pfanne geben und die Pilze darin schwenken. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Jetzt sind alle Zutaten vorbereitet und das Pilz Wellington kann zusammengesetzt werden. Wichtig ist, dass alle Füllungen abgekühlt sind! Den Blätterteig etwas ausrollen und 2 EL groben Senf mittig darauf verteilen. Rechts und links sollen ca. 5 cm frei bleiben, um den Blätterteig am Ende unkompliziert schließen zu können. Über den Senf als nächstes die Duxelles streichen, dann den Spinat darauf verteilen und die Portobello Pilze eng aneinander darüber setzen.
Den überstehenden Teig über die Pilze klappen und fest verschließen. Für eine Stunde oder länger im Kühlschrank ruhen lassen. Mit Milch oder Ei bestreichen und für 30 – 40 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze backen, bis der Blätterteig oben schön goldgelb ist.
300 g Champignons
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Karotten
ein Stück Knollensellerie
2 EL Butter
2 Lorbeerblätter
frischen Rosmarin und Thymian
1 EL Mehl
1 EL Ahornsirup
400 ml Gemüsefond
100 ml Rotwein
1 EL Sojasauce
1 EL dunklen Balsamicoessig
1/2 EL Dijonsenf
Bratensauce ohne Braten
Die Zwiebel achteln und die Champignons vierteln, Karotten und Sellerie in Stücke schneiden, den Knoblauch grob hacken. Neutrales Öl in einem Topf erhitzen und zunächst Zwiebeln und Pilze kurz scharf anbraten, dann die Hitze etwas reduzieren, salzen und einige Minuten Weiterbraten. Als nächstes Karotten, Sellerie und Knoblauch zusammen mit der Butter hinzugeben und mit anrösten.
Damit die Sauce später eine schöne Bindung hat, jetzt das Mehl mit hinzugeben und so lange auf der Flamme lassen, bis alles eine goldbraune Farbe hat. Es sollen Röstaromen entstehen, aber natürlich auch nichts verbrennen. Die Lorbeerblätter sowie je einen Zweig Thymian und Rosmarin ebenfalls mit in den Topf geben. Das Ganze nun mit dem Rotwein ablöschen und mit Gemüsefond aufgießen. Sojasauce, Senf, Ahornsirup und Essig ebenfalls hinzugeben. Die Sauce ca. 20 – 30 Minuten bei offenem Deckel köcheln.
Die beste Konsistenz hat die Sauce, wenn sie durch ein Sieb passiert ist, das dauert ein bisschen, lohnt sich aber! Alternativ können aber auch einfach Rosmarin, Thymian und Lorbeer entfernt werden und das Ganze mit einem Zauberstab oder Standmixer püriert werden.
In beiden Fällen sollte die Sauce danach nochmals 5–10 Minuten köcheln, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Abschmecken nicht vergessen!
1 Hokkaidokürbis
eine ganze Knoblauchknolle
frischen Rosmarin und Thymian
gutes Olivenöl
Salz und Pfeffer
Ofenkürbis
Den Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. In einer Schüssel mit Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren und anschließend auf einem Backblech verteilen. Die Knoblauchknolle im ganzen halbieren, die offenen Seiten über den Kürbis reiben und mit auf das Blech geben. Die Kräuter ebenfalls.
Je nach Dicke ca. 30 Minuten bei 200°C Ober- und Unterhitze im Ofen backen.
Wunschleder
Das Rezept liest sich länger, als es ist! Alle Komponenten lassen sich sehr gut Vorbereiten, vor dem Servieren ist nur ein Topf zum Sauce anwärmen und der Ofen für Kürbis und Pilz Wellington von Nöten. Ich hoffe, dass sich viele von euch mit diesem Rezept denken: Vegetarisches Weihnachtsessen – machen wir dieses Jahr!
Damit der Tisch am Ende schön in Szene gesetzt ist, empfehlen wir auch wieder ein paar Produkte aus der Wunschleder Manufaktur!
An keinem Platz darf natürlich das Tischset aus Bioleder fehlen, als Untersetzer finden wir die mit Ornamenten zu Weihnachten besonders schön. Unter die Gläser kommen Runde Untersetzer und das Messer zum Anschneiden des „Bratens“ liegt in dem Einzelköcher bereit. Für die richtige Portion Weihnachten dürfen Windlichter und Sterne nicht fehlen!
Für ein komplettes vegetarisches Weihnachtsessen gibt es die passende Suppe, Salat und Dessert!
Viel Spaß beim Kochen,
Eure Lola